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Warum eine vollständige Systemprüfung gemäß EN 12941 wichtig ist

Picture of Hollie Follett By  Hollie Follett  ·  1 minute read
Bei motorbetriebenen luftreinigenden Atemschutzgeräten (PAPRs) ist die Einhaltung der Norm EN 12941 entscheidend für die Sicherheit der Träger in Umgebungen mit gefährlichen Partikeln. Viele Planer und Anwender übersehen jedoch, dass ein PAPR-System nur dann klassifiziert wird, wenn das "komplette Gerät" getestet wird - die Ergebnisse dieser Tests des kompletten Geräts bestimmen die Konformität.

Variabler Luftstrom?

In der Norm EN 12941:2023 (und der zurückgezogenen EN 12941:1998 + A2:2008), die für motorbetriebene Filtergeräte mit einem locker sitzenden Atemanschluss (einschließlich, aber nicht beschränkt auf eine Haube, eine Bluse oder einen Anzug) gilt, heißt es klar und deutlich: Wenn ein Mittel zur Einstellung der Luftzufuhr vorgesehen ist, um eine RPD-Klassifizierung zu erhalten, darf es nicht möglich sein, die Klassifizierung während des Gebrauchs zu ändern. Der RPD muss so konstruiert sein, dass es nicht möglich ist, den Luftstrom versehentlich zu ändern.

Dies bedeutet, dass für jede Luftstromeinstellung:

  • Das gesamte System (Gebläse, Schlauch, Kopfteil und Filter) muss bewertet werden.
  • Die nach innen gerichtete Leckage, die Filterleistung, der Geräuschpegel im Kopfteil, die Alarmsysteme und die Low-Flow-Bedingungen müssen alle die Kriterien der Norm bei dieser spezifischen Durchflussrate erfüllen.
  • Die Tests müssen für jeden kompatiblen Filtertyp wiederholt werden, der nach Angaben des Herstellers mit dem Gerät verwendet werden kann.

Und warum? Weil niedrigere Luftdurchflussraten den Schutz verringern können und Filter je nach Durchflussrate unterschiedlich funktionieren können.Die Norm EN 12941 gewährleistet, dass das System in allen möglichen Konfigurationen sicher und einheitlich funktioniert.

Höhere Durchflussraten führen wahrscheinlich auch zu höheren Geräuschpegeln im Kopfteil, weshalb die Geräuschpegel bei jeder Durchflussrate ebenfalls die Anforderungen der EN 12941 erfüllen müssen. Höhere Geräuschpegel können zur Ermüdung des Trägers führen, die Kommunikation mit Kollegen behindern und elektronische Kommunikationssysteme stören.

Auswirkungen für Einkäufer und Planer

Wenn Sie PAPR-Systeme mit einstellbarem Luftstrom bewerten, sollten Sie unbedingt nachfragen:

  • Ist jede Luftstromeinstellung nach EN 12941 zertifiziert?
  • Wurden alle unterstützten Filtertypen für alle Durchflussraten getestet?
  • Kann der Hersteller ein Original-CE-Zertifikat von einer benannten Stelle, Testdaten oder eine Konformitätserklärung vorlegen, die dies bestätigen?

Wenn die Antwort auf eine dieser Fragen unklar oder negativ ist, ist das System möglicherweise nicht vollständig konform - und könnte die Benutzer gefährden.

Schlussfolgerung

Die EN 12941 zertifiziert nicht nur die Gebläseeinheit oder die Filter einzeln, sonderndas gesamte System, wiees in der Praxis eingesetzt wird. Wenn ein variabler Luftstrom angeboten wird, ist dies nicht nur ein Komfortmerkmal - es führtzusätzliche Prüfanforderungen ein, die vollständig erfüllt werden müssen. Vergewissern Sie sich stets, dass die von Ihnen gewählte PAPR-Lösung in jeder Einstellung und mit jedem Filter getestet und klassifiziert wurde, um die Einhaltung der Vorschriften und - was noch wichtiger ist - die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten.